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Die 5 Sekunden Regel


Heute erzähle ich euch über ein Buch, das ich kürzlich gelesen bzw. als Hörbuch gehört habe. Es heisst „The 5 Second Rule“ von Mel Robbins. Und nein es geht hier nicht darum, dass man Essen, welches auf den Boden gefallen ist innert 5 Sekunden noch essen kann 😉

Das Prinzip hinter der Idee dieses Buches ist sehr simpel aber extrem wirkungsvoll. Und genau deshalb ich etwas hin und her gerissen, wie ich das Buch bewerten soll. Denn so interessant diese Idee auch ist und so sehr sie mein Leben auch zum Positiven verändert hat, man kann dieses Prinzip stattdessen auch in einem Blogpost oder in einer knackigen Podcast Folge erklären. Mel Robbins unterstützt und illustriert ihre Idee im Buch zusätzlich mit vielen Geschichten und Beispielen, was einem natürlich hilft das Ganze zu verinnerlichen. Ich denke mir hätte eine Zusammenfassung genau so gereicht und deshalb gebe ich euch in dieser Folge weiter, was ich aus diesem Buch entnommen habe.

Kennst ihr das wenn ihr zu hause gemütlich sitzt und dann kommt einem der Gedanke, man könnte doch jetzt eigentlich die Küche aufräumen, den lästigen Papierstapel abarbeiten, jemand Wichtiges anrufen, sich sportlich betätigen ect. Und währenddem dem man sich jetzt mit dieser Idee anfreundet kommen plötzlich alle möglichen Gedanken auf weshalb diese Idee nicht sehr gut sein kann. Es könnte unangenehm werden, unerwartet anstrengend und deshalb kann man diese Dinge auch gut ein anderes Mal erledigen oder auch gar nicht.

Und dieser Prozess, in dem der eigne Kopf einem diese Gründe aufzeigt es nicht zu tun, dauert genau etwa 5 Sekunden. Wird innert dieser 5 Sekunden nicht gehandelt wird die Idee höchstwahrscheinlich auf später verschoben oder ganz verworfen. Warum ist das so?

Der Teil im Gehirn, der für diese Entscheidung verantwortlich ist heisst präfrontaler Cortex. Dieser ist evolutionär dafür zuständig Handlungs-Impulse abzulehnen, welche als potentielle Gefahr eingestuft werden. Grundsätzlich sind das Situationen, die mit grösseren Unbekannten behaftet sind. Und Unbekanntes wird als potenziell gefährlich eingestuft. Früher machte es auch Sinn, vorsichtig zu sein, denn es ging ja ums Überleben. Aber mittlerweile geht es um unliebsame aber wichtige Aufgaben bei denen man nicht zu schaden kommen wird. Und trotzdem setzt der präfrontle Cortex ein und sagt“ du weisst nicht wie mühsam, anstrengend, unangenehm oder schwierig es sein wird” und darum „lass es lieber sein oder mach es später, wenn du bereit bist“.

Hier kommt die 5-Sekunden Regel ins Spiel und besagt jetzt, dass jedesmal wenn man einen Impuls kriegt, etwas zu tun, dass wichtig ist aber nicht so angenehm, sofort von 5 runter zählst, bevor das Gehirn überhaupt zu kontern beginnt. Und bei 1 angekommen setzt man sich körperlich in Bewegung beginnst mit der Aufgabe. Dabei ist es auch wichtig, sagt Robbins, dass man nicht von 1 auf 5 Zählt, sondern rückwärts zählt, weil das zu automatisiert passieren würde. Von 5 rückwärts hingegen, ist ein ganz kleinwenig unüblicher und lenkt einem genug ab von den unerwünschten Gedankengängen, die einem das Gehirn diktiert.

Das Ziel ist es jetzt das ganze Verhalten zu verändern und neue Gewohnheiten zu schaffen. Denn das Herauszögern und auf später verschieben ist nur eine Angewohnheit und keine persönliche Eigenschaft.

Zudem kann man diese 5 Sekunden Regel auch verwenden um mutiger zu werden, jemanden anzusprechen, um morgens sofort aufzustehen oder jemandem die Meinung sagen zu können. Denn es sind genau diese Dinge, die unangenehm sind, die einem aus der Comfort-Zone heraus treiben, die einem im Leben weiter bringen.


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